Einzelmeisterschaften mit Blitz

Dr. Ralf Schön zum zweiten Mal Rheinlandmeister

30. Rheinlandmeisterschaft vom 30. März-1. April und 5.-7. April in Nickenich

• Rheinlandmeister Dr. Ralf Schön wiederholt seinen Erfolg aus dem Jahr 2000
• Christina Marx zum zweiten Mal nach 2005 Rheinlandmeisterin
• Rolf Kohlei entthront Berthold Walter als Seniorenmeister
• Waldemar Schmidt gewinnt zum dritten Mal das Hauptturnier
• IM Dario Doncevic zum ersten Mal Rheinland-Blitzmeister
• Zwei von insgesamt 410 Turnierpartien durch Handy-Klingeln entschieden
• Super-Atmosphäre bei der 30. Rheinlandmeisterschaft in Nickenich

Die 30. Rheinlandmeisterschaften, traditionell in der Karwoche ausgetragen, wurden in diesem Jahr von den SF Nickenich aus Anlass ihres 25-jährigen Vereinsjubiläums ausgerichtet. In Nickenich hat man Erfahrung mit der Ausrichtung großartiger Schachturniere in der Pellenzhalle, so richteten die Schachfreunde nun bereits zum dritten Mal nach 1996 und 1998 die Rheinlandmeisterschaften aus. In diesem Jahr spielten insgesamt 107 Teilnehmer, sowie 82 Schachfreunde bei der Blitz-Einzelmeisterschaft, in sieben spannenden Turnieren um Meisterschaft und Turniersieg: Den vier Meister- bzw. Meisteranwärter-Turnieren mit je 10 Teilnehmern, im Hauptturnier mit 59 Teilnehmern, und in der Senioren-Einzelmeisterschaft mit 8 Teilnehmern. Die Damenmeisterschaft wurde wie immer durch Sonderwertung im Hauptturnier entschieden, die Blitz-Einzelmeisterschaft wurde am Karfreitag-Nachmittag ausgetragen.

A-Meisterturnier

Dr. Ralf Schön mit solider Turnierleistung zum zweiten Titel

Der Turniersieger und neue Rheinlandmeister Dr. Ralf Schön hatte eine glänzende Form zum Turnier nach Nickenich mitgebracht. Er zeigte von allen Teilnehmern die solideste Turnierleistung, gewann 4 und remisierte 5 Partien, wobei er niemals während des Turniers in ernste Verlustgefahr geriet. Vor der letzten Runde mit ½ Punkt Vorsprung in Führung liegend, hatte er es in der Schlussrunde mit einem unangenehmen Gegner zu tun: Julian Hastrich hatte sich während des Turniers als zäh und schwer zu schlagen gezeigt, er weist die geteilte zweithöchste Remisquote aller Spieler des A-Meisterturniers auf. In wohl nur leicht vorteilhafter Stellung für Dr. Schön gab schließlich das klingelnde Mobiltelefon seines Gegners, für den die Partie daraufhin gemäß den Regeln als verloren erklärt werden musste, den Ausschlag - wie der Zufall es wollte, stand der SVR-Spielleiter während des Vorfalls gerade zum Kiebitzen am Brett: Partiegewinn für Dr. Schön, der damit zum zweiten Mal nach der Meisterschaft im Jahr 2000 den Rheinlandmeister-Titel gewinnt.

Auf Platz 2 landet Alexander Thieme-Garmann, der ebenfalls keine Partie verloren hat, sich aber mit insgesamt 6 Remis als zu friedfertig zeigte, um das Turnier gewinnen zu können. Bis nach der 6. Runde konnte er gerade mal eine Gewinnpartie verbuchen, sein "Aufdrehen" im letzten Turnierdrittel mit 2½ Punkten aus drei Partien kam zu spät, um ganz oben landen zu können.

Nach Feinwertung auf Platz drei der Vizemeister des Vorjahres, Christian Fink, der am Besten gestartet war und nach der ersten Turnierhälfte noch mit vier Punkten aus fünf Partien alleine in Führung lag. Eine Niederlage zum Auftakt der zweiten Turnierhälfte gegen Thomas Schwab konnte er aber nicht mehr kompensieren: Nachdem er auch in den beiden folgenden Spielen gegen Julian Hastrich und in der entscheidenden Partie gegen Dr. Ralf Schön in Runde 8 Remis spielte, war die Chance auf den Turniersieg dahin.

Holger Telke auf Platz 4 zeigte das kompromissloseste Schach von allen Teilnehmern des A-Turniers: Er gewann vier und remisierte nur drei Partien, musste aber auch zwei Niederlagen hinnehmen, die ihm alle Aussichten auf einen Platz an der Spitze verdarben.

Alexander Dany, Aufsteiger aus dem B-Turnier des Vorjahres, brachte das Kunststück fertig, alle 9 Partien Remis zu spielen: Zwar zeigte er keinerlei Absichten, am Brett ernsthaft eine Partie gewinnen zu wollen; aber neun Remis in einem Klasse-Feld zu halten, gegen Gegner, die in der Mehrzahl um den Sieg kämpften, zeigt doch seine sehr beachtliche Spielstärke!

Ebenfalls mit 50% Punkteausbeute blieb Thomas Schwab: Der sicherlich erfahrendste und "dienstälteste" Teilnehmer der Rheinlandmeisterschaft, seit Jahrzehnten bei jeder Meisterschaft mit dabei, war stets jenseits von Gut und Böse und hat erneut einen sicheren Mittelfeldplatz errungen.

Knapp unter der 50%-Marke blieb Neuling Julian Hastrich, der sich insgesamt dem A-Turnier gewachsen zeigte und immerhin einen Sieg und 6 Remis erzielte.

Abschlusstabelle A-Meisterturnier

B-Meisterturnier

Lars Eschke gewinnt mit zwei Punkten Vorsprung

Nachdem Lars Eschke in der ersten Runde seine Partie gegen Wolfgang Frömbgen überzogen und verloren hatte, legte er anschließend eine absolut außergewöhnliche Serie hin: Sechs Siege in Folge, danach ein Remis in der Vorschlussrunde gegen Michael Czeratzki zur Absicherung des Turniersiegs, und zum Abschluss erneut ein Sieg gegen Wilhelm Becker. Souverän und haushoch überlegen gewinnt so Lars Eschke mit einem gewaltigen Zwei-Punkte-Vorsprung das B-Meisterturnier.

Wohl zu seiner eigenen Überraschung läuft Michael Czeratzki am Ende auf Platz 2 ein, dem hierfür zwei Siege jeweils in der Auftakt- und in der Schlussrunde, bei zwischendurch 7 Remis in Folge ausreichten. Er räumt selbst ein, nicht den nötigen Biss und Siegeswillen zum Turnier mitgebracht zu haben - war andererseits auch niemals während einer Partie in Verlustgefahr geraten.

Der Drittplatzierte Wilhelm Becker war bis kurz vor Ende des Turniers der ärgste Verfolger um den Turniersieg, bis ihn seine beiden Niederlagen in den Schlussrunden zurückwarfen.

Ein ausgeglichenes Turnier mit 50% Punkteausbeute spielten Wolfgang Frömbgen und Jan Oliva, was insbesondere Letzterem einen inoffiziellen DWZ-Zugewinn von 44 Punkten einbrachte.

Abschlusstabelle B-Meisterturnier

Meisteranwärter-Turniere

Maximilian Klein sowie Volker Becker und Hans Schwertel

Den unsichersten Ausgang von allen Turnieren der Rheinlandmeisterschaft hatte wohl das Meisteranwärter-Turnier I: Vor der letzten Runde führte Volker Becker mit ½ Punkt Vorsprung vor weiteren 5 punktgleichen Spielern, in der Reihenfolge nach Feinwertung Dieter Welsch, Peter Warkentin, Rüdiger Matriciani, Hans Schwertel und Christian Janke. Alle durften sich noch Hoffnung auf einen Platz an der Spitze machen. Über weite Strecken zuvor im Turnierverlauf hatte es allerdings den Anschein gehabt, dass keiner der Teilnehmer ernsthafte Ambitionen hatte, das Turnier gewinnen zu wollen. Am Ende konnte ihn selbst ein recht frühes Remis in der Schlussrunde gegen Dr. Helmut Becher nicht vor dem Turniersieg retten: Volker Becker gewinnt das Meisteranwärter-Turnier I vor dem punktgleichen Hans Schwertel, der zwar keine Partie verloren hatte, in der Schlussrunde aber auch erst seinen zweiten Sieg - nach dem ersten in der Auftaktrunde - verbuchen konnte.

Wie entscheidend die Schlussrunde war zeigt zudem das Schicksal von Dieter Welsch, der nach einer Niederlage gegen Hans Schwertel vom zweiten auf den 6. Platz zurückfiel; oder Peter Warkentin, der ambitioniert in die letzte Partie gegen Alexander Nagel gestartet war, nach der Niederlage aber vom dritten auf den siebten Platz zurückfiel.

Einen gänzlich unterschiedlichen Verlauf nahm das parallele Meisteranwärter-Turnier II: Hier hatte sich zum letzten Turnier-Drittel hin ein Zweikampf um den Turniersieg zwischen Maximilian Klein und Hans-Jürgen Zirwes entwickelt. Bis nach der 6. Runde konnte auch George Bruziks noch mithalten, der aber seine Partie in der siebten Runde gegen José Gonzalez und damit alle Aussichten auf den Turniersieg verlor, während Maximilian Klein gegen Dr. Robert Grabinski, und Hans-Jürgen Zirwes gegen Bernd Hardt gewannen. Es blieb beim halben Punkt Vorsprung für Maximilian Klein vor Hans-Jürgen Zirwes, bis beide in der Schlussrunde zum "Endspiel" aufeinandertrafen: Höchst verwunderlich, das in diesem "Spiel" Hans-Jürgen Zirwes bereits nach einem Zug ins Remis einwilligte und damit seinem jungen Kontrahenten kampflos den Turniersieg überlies. Erstaunlich aber auch, welch großartiges Turnier der 17-jährige Maximilian Klein, jüngster Teilnehmer von allen Spielern in den Meisterturnieren, in Nickenich spielte: Ab der dritten Runde lag er stets mit einem halben Punkt Vorsprung an der Spitze des Feldes, den er sehr souverän bis zum Turniersieg hielt. Seine 7 Punkte aus 9 Partien bedeuten zudem einen inoffiziellen DWZ-Zugewinn von 138 Punkten!

Abschlusstabelle Meisteranwärter-Turnier I

Abschlusstabelle Meisteranwärter-Turnier II

Senioren-Einzelmeisterschaft

Rolf Kohlei nach vier Jahren "Pause" zum vierten Mal Rheinlandmeister

Nachdem Rolf Kohlei sich in den letzten vier Jahren jeweils im Meisteranwärter- und im B-Meisterturnier versucht hatte, nahm er nun erneut den Kampf um die SVR-Seniorenmeisterschaft auf. Und obwohl er am Ende die Meisterschaft knapp nach Feinwertung vor Berthold Walter gewann, wurde es durchaus kein leichter Gang für den neuen Rheinlandmeister der Senioren in dem sehr stark besetzten Teilnehmerfeld. Gegen Ronald Denda und Helmut Wittelsberger musste Rolf Kohlei in den Runden drei und vier jeweils ein Remis abgeben, gewann aber seine Partie gegen Berthold Walter in Runde 5, was entscheidend für den Turniersieg war. Dem Titelverteidiger und Meister der vergangen vier Jahre, Berthold Walter, der alle anderen Partien gewann, blieb damit nach Feinwertung nur der zweite Platz.

Auf Platz drei folgt Helmut Wittelsberger, der sich nur einmal, gegen Berthold Walter geschlagen geben musste. Ronald Denda auf Platz 4, der gegenüber dem Drittplatzierten nur ein Remis zu viel in Runde 4 gegen Bernd Borkenhagen abgegeben hatte, kämpfte noch in der Schlussrunde bis weit in die 6. Spielstunde hinein gegen Berthold Walter, um sich am Ende doch geschlagen geben zu müssen. Es war dennoch nicht die längste Partie der Seniorenmeisterschaft: Tatsächlich spielten die Senioren ein überaus spannendes Turnier, und in mehr als einer Spielrunde kam es vor, dass die Senioren noch grübelnd in der 6. Spielstunde an ihren Brettern saßen, während im ein oder anderen Meisterturnier längst die Uhren stillstanden.

Abschlusstabelle Senioren-Einzelmeisterschaft

Hauptturnier

Waldemar Schmidt zum dritten Mal Turniersieger

Stark wie selten zuvor war in diesem Jahr das Hauptturnier besetzt, alleine 8 der 59 Teilnehmer wiesen DWZ/ELO-Zahlen über 2000 auf! Das versprach zu Beginn ein spannendes Rennen um den Turniersieg zu geben - hätte man annehmen sollen. Zur Überraschung aller Teilnehmer aber legte Waldemar Schmidt von Beginn an einen gewaltigen Spurt hin, dem keiner seiner Gegner trotzen konnte, und gewann 6 Partien in Folge! In der Schlussrunde remisierte Waldemar Schmidt recht früh gegen Alexander Harig zum Turniersieg und blieb zudem als einziger Spieler im Feld ungeschlagen. Mit seinem nun dritten Sieg im Hauptturnier nach 2004 und 2006 zeigte sich Waldemar Schmidt erneut als klassischer Open-Spieler, der mit seinem unberechenbaren, oft unkonventionellen Spiel auch nominell stärkere Gegner zur Verzweiflung treiben konnte! Das mussten auch die nachfolgenden Michael Daumen und Edmund Schnur erfahren, die ihre jeweils einzigen Niederlagen gegen den Turniersieger in Runde 6 bzw. 4 hinnehmen mussten. Ein großartiges Turnier spielten die auf Rang 4 und 5 platzierten Dr. Ralf Spreemann und Alexander Harig, die zu Turnierbeginn nicht unter den ersten 10 gesetzt waren. Benjamin von den Steinen (geb. Uhl) auf Rang 6 der Abschlusstabelle zeigte, dass er auch nach einigen Jahren Schach-Abstinenz nicht viel verlernt hat! Eine große Überraschung ist zudem der Turniersenior Horst Neumann auf Platz 7: Nachdem am Eröffnungstag der Meisterschaften exakt 8 Teilnehmer für die Senioren-Einzelmeisterschaft gemeldet hatten, wollte er sich hier nicht mehr "einmischen" und die 8 in Ruhe ihr Rundenturnier spielen lassen. Stattdessen spielte er im Hauptturnier, und lag noch zur 5. Runde als Einziger zusammen mit dem Turniersieger ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze! Die auf 8 und 9 Platzierten Vasile Carafizi und Dr. Franz Nachtsheim hatte man dagegen von Beginn an an der Tabellenspitze erwartet.

Die Abschlusstabelle des Hauptturniers nach der 7. Runde:

Link zur Paarungstabelle

Damen-Einzelmeisterschaft

Christina Marx zum zweiten Mal nach 2005 Rheinlandmeisterin

Acht teilnehmende Damen gingen wie immer lieber im Hauptturnier an die Bretter, als alleine unter sich die Rheinlandmeisterin auszuspielen; die Reihenfolge der Platzierung im Hauptturnier sollte um die Damenmeisterschaft entscheiden. Am Ende gab es in der Abschlusstabelle des Hauptturniers ein bisher nie dagewesenes Bild: Einträchtig lagen die besten drei Damen nebeneinander! Christina Marx erreichte mit 50% Punkteausbeute das beste Ergebnis und errang damit zum zweiten Mal nach ihrem Erfolg im Jahr 2005 den Titel der Rheinlandmeisterin! ½ Punkt zurück folgen, getrennt durch Feinwertung, Pia Kremer und Sabine Mehlem. Bemerkenswert ist die hohe Buchholzzahl von Pia Kremer: Es ist die sechstbeste Buchholz von allen Teilnehmern im Hauptturnier, was beweist, dass sie es nur mit sehr starken Gegnern zu tun hatte.

Blitz-Einzelmeisterschaft

IM Dario Doncevic erstmals Rheinland-Blitzmeister

Weil seine Familie am Karfreitagnachmittag zur Verwandtschaft gefahren war, fand IM Dario Doncevic mal wieder die Zeit, bei der Rheinland-Blitzmeisterschaft mitzuspielen: Prompt gewann er die erneut hochkarätig besetzte A-Endrunde der Blitzmeisterschaft und errang damit erstmals den Titel des Rheinland-Blitzmeisters. Im eng beieinander liegenden Spitzenfeld der Turniergruppe errang FM Olaf Schumacher, der nach einigen Jahren Spielpause nun wieder für den SV Andernach aktiv ist und nichts von seiner alten Klasse eingebüßt hat, die Vizemeisterschaft knapp nach Feinwertung vor Titelverteidiger Dr. Thomas Bohn.

Insgesamt 82 Teilnehmer waren zur Blitz-Einzelmeisterschaft angetreten, die in 8 Vorrunden- und anschließend 5 Endrunden-Gruppen die Meisterschaft ausspielten.

Blitz-Einzelmeisterschaft

Endrunde A

Endrunde B

Endrunde C

Endrunde D

Endrunde E

Fazit

Insgesamt 107 Spielerinnen und Spieler, zudem 82 Schachfreunde beim Blitzturnier sowie zahlreiche Gäste haben sich bei der 30. Rheinlandmeisterschaft in Nickenich ausgesprochen wohl gefühlt. Die Meisterschaft war von den Schachfreunden Nickenich um ihren Vorsitzenden Jens Wohde, um Norbert Zimmer und von zahlreichen Helfern perfekt vorbereitet und ausgerichtet, in diesem Jahr aus dem besonderen Anlass des 25-jährigen Vereinsjubiläums der Gastgeber. Alle Teilnehmer und Gäste erlebten aufs Neue die jahrelange Erfahrung der Nickenicher Organisatoren in der Ausrichtung großartiger Schachturniere.

Die Pellenzhalle in Nickenich bot hervorragende, großzügige und helle Spielbedingungen. Dass laufende Renovierungsarbeiten an der Pellenzhalle noch nicht vollständig abgeschlossen waren, hat kaum ein Teilnehmer bemerkt. Eine kleinere Halle war neu angebaut worden, die aber am ersten Turnierwochenende noch nicht zur Nutzung freigegeben war, so dass man kurzerhand einen Umkleideraum als Analysesaal herrichten musste. Zur zweiten Turnierhälfte stand indessen der neue, geräumige Analysesaal zur Verfügung. Im Turnierraum lies am ersten Wochenende wegen des anstehenden Austauschs der Fenster, die daher nicht mehr zu öffnen waren, die Luftzirkulation etwas zu wünschen übrig was sich nach jeweils ca. 4 Stunden Spielzeit bemerkbar machte; aber auch hier wusste man Abhilfe zu schaffen.

Für einen reibungslosen Ablauf der Turniere sorgten SVR-Spielleiter Thomas Hönig und Christoph Roos von den SF Nickenich, der als Turnierleiter das Hauptturnier betreute. Bis auf zweimaliges Handy-Klingeln in den Meisterturnieren gab es keinerlei ernsthafte Zwischenfälle während des Ablaufs der Meisterschaften.

Die Siegerehrung nahmen SVR-Spielleiter Thomas Hönig und SVR-Vorsitzender Karsten Loof, der zudem an fast jedem Turniertag die Meisterschaften besuchte, zusammen mit Jens Wohde, Vorsitzender der SF Nickenich, und dem Schirmherrn der Veranstaltung, Ortsbürgermeister Gottfried Busch vor. Neben den Auszeichnungen für die Turniersieger und nachfolgend Platzierte gab es viele Sonderpreise und weitere Preise für die Platzierungen im Hauptturnier, die die Ausrichter bereitgestellt hatten. Die drei besten Damen erhielten neben Pokal und Urkunde wunderschöne Blumengebinde überreicht.

Für ein ganz besonderes, nie dagewesenes Highlight bei einer Rheinlandmeisterschaft sorgten die Nickenicher Gastgeber, indem sie zur letzten Runde am Karsamstag jedem Teilnehmer ein Präsent ans Brett stellten: Eine Flasche Sekt für die Damen, ein großer Beutel mit Oster-Süßigkeiten für die Jugendlichen, eine Flasche Wein für alle anderen Teilnehmer.

Es war insgesamt ein ganz großartiges Umfeld bei den 30. Rheinlandmeisterschaften, die Spieler dankten es mit spannenden Partien und packenden Wettkämpfen um Turniersieg und Meisterschaft. Für alle Teilnehmer und Organisatoren werden die 30. Rheinlandmeisterschaften in Nickenich sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Thomas Hönig, Spielleiter SVR