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Schnellschach-Einzel-Meisterschaft

SVR-Schnellschach-Meisterschaft am 22. Januar 2011 in Wissen

Andreas Kessler als Einziger ungeschlagen

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Für den neuen Rheinlandmeister im Schnellschach Andreas Kessler hat sich die weite Anfahrt von Reil an der Mosel nach Wissen im Kreis Altenkirchen an den nördlichen Ausläufern des Westerwaldes echt gelohnt: Mit 7 Siegen und 2 Remis eroberte er den ersten Titel des Schachverband Rheinland im neuen Jahr! Nach einem frühen Remis in Runde zwei gegen seinen Clubkameraden Pascal Barzen musste er nur noch einmal, in Runde 6 gegen den SVR-Schnellschachmeister 2008 und amtierenden Rheinlandmeister im Turnierschach Andrej Dubkov ein Remis zulassen. Ein Schlüssel zum Turniersieg war sicherlich auch Andreas Kessler's Gewinn in der fünften Runde gegen den sechsfachen Rekord-Rheinlandmeister im Turnierschach Andreas Brühl.

Andrej Dubkov auf Platz 2 hat ebenfalls 7 Siege auf seinem Haben-Konto, musste aber neben dem Remis gegen den Turniersieger auch einen vollen Punkt gegen den Drittplatzierten, Lokalmatador und DWZ-Favorit Andreas Brühl abgeben. Dieser wiederum verdarb sich eine bessere Platzierung durch eine zweite Niederlage in Runde 7 ausgerechnet gegen seine Vereinskollegin Olena Hess – die Internationale Meisterin hat sich aber auch über ihr gutes Abschneiden und den Erfolg gegen den Altenkirchener Spitzenspieler nahezu spitzbübisch gefreut!

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Ganz überraschend auf Platz 4 in die Spitzengruppe hat sich der Reiler frischgebackene U16-Meister der Schachjugend Pascal Barzen gespielt. Neben 5 Siegen und drei Remis gegen die Tabellennachbarn musste er sich nur einmal, gegen Andrej Dubkov geschlagen geben.

Die vier Qualifikationsplätze des SVR für die Landesmeisterschaft belegen neben Andrej Dubkov, der auf Rheinland-Pfalz-Ebene bereits vorqualifiziert ist: Andreas Kessler, Andreas Brühl, Pascal Barzen und Olena Hess.

Die Abschlusstabelle:

 

Teilnehmer

ELO

DWZ

Verein/Ort

S

R

V

Pkte

Buch

1.

Kessler, Andreas

2137

2125

SG Reil-Kinheim

7

2

0

8.0

47.5

2.

FM Dubkov, Andrej

2309

2259

SV Turm Lahnstein

7

1

1

7.5

48.5

3.

FM Brühl, Andreas

2323

2338

SK Altenkirchen

6

1

2

6.5

50.5

4.

Barzen, Pascal

1868

1859

SG Reil-Kinheim

5

3

1

6.5

48.0

5.

WIM Hess, Olena

2184

2090

SK Altenkirchen

4

3

2

5.5

47.5

6.

Biegler, Ignatz

 

1790

SK Altenkirchen

4

2

3

5.0

46.0

7.

Keller, Gerhard

 

1909

SC 1924 Kettig

5

0

4

5.0

43.5

8.

Hahmann, Markus

 

1734

SK Altenkirchen

4

1

4

4.5

43.5

9.

Kaster, Martin

2121

2071

SK Altenkirchen

3

3

3

4.5

41.5

10.

Schneider, Friedhelm

2051

1963

SV Turm Lahnstein

4

0

5

4.0

45.5

11.

Krumm, Johannes

2034

1993

SK Altenkirchen

3

2

4

4.0

44.0

12.

Schwertel, Johann

2034

1903

SV 03/25 Koblenz

4

0

5

4.0

39.5

13.

Ebach, Simon

 

1771

SK Altenkirchen

3

2

4

4.0

38.5

14.

Meilhammer, Uwe

 

1616

Andernach/Bad Breisig

4

0

5

4.0

33.5

15.

Lazarov, Alexander

 

1658

SK Altenkirchen

2

3

4

3.5

40.0

16.

Bagaric, Anton

 

1500

SK Altenkirchen

3

1

5

3.5

35.5

17.

Hassel, Daniel

 

1554

SK Altenkirchen

3

1

5

3.5

31.0

18.

van Leyen, Peter

1778

1502

Andernach/Bad Breisig

3

0

6

3.0

34.0

19.

Burg, Ernst

 

1701

SG Reil-Kinheim

2

1

6

2.5

34.5

20.

Lütz, Jannik

 

1322

SG Reil-Kinheim

1

0

4

1.0

20.0

21.

Tamme, Tobias

 

947

SK Altenkirchen

0

0

4

0.0

13.5

9 Runden Schnellpartien mit jeweils 40 Minuten, insgesamt 6 Stunden reine Spielzeit – die gehen ganz ordentlich an die Substanz! Nahezu ununterbrochen ist höchste Konzentration von den Schachsportlern gefordert, auch wenn der Gegner am Zug ist. Da tat die halbstündige Mittagspause zur Mitte des Turniers allen Schachfreunden gut, um sich zu stärken und neue Energie zu tanken. Für Speis und Trank hatten die Ausrichter vom Schachkreis Altenkirchen um ihren Vorsitzenden Wolfgang Cleve-Prinz bestens vorgesorgt. Und der Spielsaal im edlen Ambiente des Kuppelsaals der Verbandsgemeindeverwaltung Wissen bot einen noblen Rahmen für die Meisterschaft, wie man ihn nur selten bei einem Turnier erleben kann, und in dem sich alle Spieler ausgesprochen wohl gefühlt haben. Da wäre es schön gewesen, wenn das ein paar Teilnehmer mehr hätten miterleben können.

Das einzige Problem, das schon eine halbe Stunde vor Turnierbeginn auftrat, bestand darin, dass der Laptop des Turnierleiters ohne Vorwarnung abgestürzt war und auch nicht wieder richtig in Gang gebracht werden konnte. So wurde die erste Runde noch von Hand ausgelost; doch danach verließ sich der Turnierleiter wieder aufs Swiss-Chess auf einem Ersatz-PC, den die Ausrichter kurzerhand herbeigeschafft hatten. Einem reibungslosen Ablauf des Turniers stand somit nichts mehr im Wege.

Thomas Hönig, Spielleiter SVR

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